Rainer Rehfeld
Rainer Rehfeld

Heiligabend 2010 verstarb der dänische Künstler Ansgar Kristensen. Er hinterließ ein umfangreiches Oeuvre, das in den letzten Jahren stark von seiner Passion für afrikanische Stammeskunst beeinflusst war.

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Geboren 1928 auf der dänischen Insel Falster, kam er 1981 nach Deutschland. Schon zu dieser Zeit konnte er auf ein bewegtes und bewegendes Leben zurückschauen. Als Jugendlicher interniert von der deutschen Besatzungsmacht, fuhr er nach dem Krieg zur See, arbeitete als Holzfäller in den nordschwedischen Wäldern, danach Ausbildung zum Bühnenbilder am schwedischen Staatstheater in Malmö, Arbeit unter Ingmar Bergmann, dann Studium der Kunst an der Königlichen Akademie in Kopenhagen, Privatunterricht bei Cobra-Künstler Asger Horn, schließlich die Übersiedlung nach Deutschland. Sein neues Zuhause hieß Düsseldorf, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.

Zum Werk: Sich selbst bezeichnete Ansgar Kristensen als sarkastisch-ironischen Aufklärer. „Wozu Geist haben in einer Welt, die mechanisch weiterläuft?“, fragte er schmunzelnd. Oder: „Es reizt mich, kein Gehör zu finden.“ Solche Aphorismen verarbeitete er auch in seinen Werken: spannungsreiche Materialcollagen, in denen Buchstaben, Wortfragmente, kurze Texte wie ein Geheimcode wirken, sich der Entschlüsselung aber weitgehend entziehen.  Seine Arbeiten wollte der Künstler nicht als Resultat intellektueller Anstrengung verstanden wissen, sondern als „intuitiven Auswurf des gelebten Lebens“. Der Philosoph Werner Zintzen attestiert Kristensens Werk so auch eine „ruppige, unrasierte Note“, die eins auf jeden Fall tut: „sich der Wohnzimmergemütlichkeit“ verweigern.

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