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Er charakterisierte Hitler als einen großen Künstler, der seine schöpferischen Fähigkeiten nur negativ gebraucht habe.1 Das bundesdeutsche Schulwesen hielt er für bolschewisiert, die Schulbücher im Nationalsozialismus für besser2 und die Jugend damals für nicht manipuliert.3 Der akademischen Welt (»Universitätsidioten«)4 stand er skeptisch gegenüber. So auch der repräsentativen Demokratie und dem Pluralismus (»Pluralismus heißt, zerstreut euch noch mehr«).5 Ganz generell hielt er diese Gesellschaft für schlimmer als das Dritte Reich. »Hitler hat nur die Körper in die Öfen geschmissen.«6
Die Rede ist von Joseph Beuys, den das Land NRW im Rahmen eines umfangreichen Jubiläumsprogramms würdigt – mit zahlreichen Ausstellungen, Vorlesungen und Symposien. Schwerpunktmäßig geht es (in den Ankündigungen) um den erweiterten Kunstbegriff, freilich befreit von seiner völkisch-okkulten Grundierung. Dafür wird unter beuys2021.de vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit Beuys'scher Schwurbel-Prosa aufgemacht. Etwa: »Demokratie ist lustig«, »Ich bin ein Sender, ich strahle aus« oder »Ich bin ein ganz scharfer Hase«.7
Dem anderen, dem toten Hasen erklärte der Künstler einst in der Galerie Schmela die Bilder. Denn, so Beuys, »noch ein totes Tier bewahrt stärkere Kräfte der Intuition als manche menschlichen Wesen mit ihrem unerbittlichen Rationalismus.«8 Da sprach jemand kruden Klartext aus der anthroposophischen Blase, die ihren Kreuzzug gegen die Moderne zuweilen mit harten Bandagen führt. Beuys gehört zu den gläubigen Haudegen dieser Zunft. Als deren Propagandisten hat er sich verstanden. Das gab er offen zu. Und auch seine Relativierung der Schoah (»Ich meine zum Beispiel, daß wir heute Auschwitz in seiner zeitgenössischen Ausprägung erleben.«)9 lässt sich stringent aus seiner Lesart der Steiner'schen Lehre herleiten.
Dass das Beuys’sche Werk mit den formalen Kriterien der Kunstkritik allein nicht zu fassen ist, liegt auf der Hand. Denn eine Kunst, die als religiös-therapeutischer Prozess daherkommt und auf die Gesundung einer, wie der Künstler dunkel raunt, »pathologisch« und »krebsgeschwulstartig«10 deformierten Gesellschaft zielt, schreit geradezu nach einer die Werkexegese fundierenden Extremismusforschung. Auch weil das von Beuys (und den Anthroposophen) empfohlene Staats- und Gesellschaftsmodel der »Dreigliederung« zwar pluralistisch anmutet, bei Lichte besehen aber auf eine Art totalitären Gottesstaat hinausläuft – geführt von einer Geistesaristokratie, die ihre Wahrheiten exklusiv aus einer jenseitigen Welt bezieht.
Doch kritische Positionen sind in der aktuellen Lobhudelei rar gesät. Eine dieser wenigen Stimmen gehört dem Berliner Künstler Albert Markert. Er hat sich mit dem Beuys’schen Werk auseinandergesetzt, wissenschaftlich wie künstlerisch. Wir legen Markerts Berliner Beuys-Blätter in einer Sonderedition auf. Fünf Prozent des Nettopreises kommen einem säkularen Projekt zugute.
1. Vgl. Beuys, Joseph in: Lahann, Birgit: Hausbesuche. Zu Gast bei Künstlern, Stars und Literaten. Engelhorn Verlag, Stuttgart 1985, S. 258.
2. Vgl. Beuys, Joseph in:. Platner, Köln 1988 in: Gieseke, Frank/Albert Markert: Flieger, Filz und Vaterland: Eine erweiterte Beuys Biografie, Berlin, Deutschland:
Elefanten Press Verlag GmbH, 1996, S. 28.
3. Vgl. Adriani et al.: Beuys – Leben und Werk, 1981, S. 19, zit. n. Gieseke/Markert, 1996, S. 33.
4. Beuys, Joseph in: Beuys über Beuys - Ein Gespräch. Joseph Beuys im Gespräch mit Walter Smerling und Knut Fischer (Januar 1985 ab Min. 7:03): in: YouTube,
[online] https://www.youtube.com/watch?v=RQG_ide8-_g [15.02.2021].
5. Beuys, Joseph in: »Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt«. In: Der Spiegel, 23.1984, S. 178.
6. Beuys, Joseph, zit. n. Riegel, Hans-Peter: Beuys: Die Biographie, Berlin, Deutschland: Aufbau Digital (Kindle-Version), 2013, S. 306.
7. Siehe Startseite: beuys2021.de [15.02.2021].
8. Beuys, Joseph, zit. n. Hohmann, Silke in: Monopol-Supplement »beuys 2021«, Berlin 2021, S. 33
9. Beuys, Joseph, zit. in: Zumdick, Wolfgang: Der Tod hält mich
wach: Joseph Beuys – Rudolf Steiner. Grundzüge Ihres Denkens, 2. Aufl., Dornach, Schweiz: Pforte Verlag, 2001 S. 87
10. Vgl. Beuys, Joseph in: Harlan et al., 1984, S. 13
Es ist der konzeptuelle Blick, der seine Fotografien so besonders macht, so rätselhaft. Regale, Folien, eine Ballonhülle – Alltagsmotive, scheinbar unauffällig und profan: Sie mutieren bei Sven Kierst zu enigmatischen Kompositionen, die sich dem einfachen Erkennen entziehen. Und ihm damit jene alltagsentrückte Sinnlichkeit verleihen, in der Konkretes und Abstraktes in Eins fallen.
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